Strecke

wöchentliches update wo wir unterwegs waren

Route Peru

Trujillo - Huanchaco - Lambayeque - Máncora - Zorritos

Weekly 23/ 26.02.-03.03.24

Plaza Trujillo
Trujillo
Huanchaco
Huanchaco
Krebs
Krebs

Weekly 23/ 26.02.-03.03.24

Die letzte Woche in Peru, nach 6 Wochen steht am Montag der Grenzübertritt nach Ecuador an. Mit Sally zum Tierarzt, um für die Einreise nach Ecuador das Gesundheitszeugnis vorweisen zu können. Viele Kilometer an der Küste aber auch durch die Sechura-Wüste. Besuch der  größten Lehmziegelstadt der Welt Chan Chan bei Trujillo. Genießen der letzten Tage am Strand auf dem besten Campingplatz bis dato. 

Trujillo – Chan Chan – Huanchaco – Lambayeque – Piura – Sullana – Máncora – Zorritos

753 Km

Sonne, bewölkt

25 – 37°C

Küste und Orte in Nordperu

Die Sechura-Wüste mit einer Ausdehnung von 150 km Länge und 30  km Breite, kann auch schon mal zur größten Lagune und See werden, wenn El Niño mit sintflutartigen Regenfällen mal wieder auftritt. Die Gegend um Piura und Sullana ist tropisch. Herrlich grüne Reisfelder durchzogen von Palmen und Bananen. In Máncora sind viele Surfer unterwegs. 

Der für uns letzte Campingplatz in Peru, Suisse Wassi, liegt traumhaft direkt am Meer. 2 Tage relaxen wir hier und genießen die Hängematte, das Bodyboarden in den Wellen. Der Platz ist so schön und sicher, dass ich nachts mit offener Hecktüre schlafe, ein Novum. Mit Blick aufs Meer und den lauten Wellen  schlafe auch ich irgendwann ein.

Schilfboote der Fischer in Huanchaco

Die Fischer legen  die Netze mit Hilfe der Schilfboote aus, damals jedenfalls. Heute sind sie mehr zur Zierde oder um Touristen rücklings mitzunehmen. 

Trujillo und Weltkulturerbe Chan Chan

Eine nette Tierärztin stellt das Gesundheitszeugnis für Sally schnell und problemlos aus. Die Stadt Trujillo ist 3. größte Stadt Perus mit 900.000 Einwohner. Gut erhaltene Kolonialbauten mit geschlossenen und  reichverzierten Holzbalkonen. Aber auch die dekorativen Fenstergitter sind besonders für die Stadt. 

Chan Chan 900 – 1500 n.C. erbaut, beeindruckt durch die Größe und die Darstellung von Fischen, Pelikanen und Nutrias am Mauerwerk. Rauten im Mauerwerk dienten der Belüftung. Weite Teile sind überdacht, um sie vor Regenfällen und deren Zerstörung zu bewahren. 

Lima- Caral - Cordillera Blanca - Trujillo

Weekly 22/ 19.02.-25.02.24

Caral Tuk Tuk
Tuk Tuk
Yungay Campo Santo
Friedhof
Küstennebel Peru
morgendlicher Küstennebel

Weekly 22/ 19.02.-25.02.24

Ein Mix aus Pazifikküste, mit schönen Sonnenuntergängen und Freunden,  Besichtigung von Caral, die mit 4600 Jahren älteste Stadt Amerikas, auch älter als die Olmeken Kultur in Mexico. Ein Abstecher in die Cordillera Blanca, hier ragen 30 Bergspitzen über 6000 m in den Himmel, darunter auch der höchste Berg Perus  Nevado Huascarán mit 6768 m. Die Fahrt zurück ans Meer führt durch den Cañon del Pato, einer beeindruckenden Schlucht. Die Strasse ist schmal, einspurig mit Ausweichstellen und führt durch 35 Tunnel. Das war mal wieder spannend, wenn Gegenverkehr auftaucht und nicht nur dann… Um so mehr freue ich mich auf autobahnähnliche Strassen an der Küste. Anfang der Woche bin ich noch  mit Freunden unterwegs und sogar die Franzosen treffen noch in Lima am Stellplatz ein. 

Lima – Caral – Barranca – Huaraz – Carhuaz – Caraz – Cañon del Pato – Puerto Morín – Trujillo

854 km 

Sonne, in den Bergen mal kurz Regen ( Dach scheint dicht zu sein) 

22°C – 32°C 

Stellplätze am Pazifik und traumhafte Sonnenuntergänge

Oft bin ich gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Meer und Stellplatz. Wunderbar. 

Nachts kühlt es etwas ab, aber die Luft ist feucht klebrig. Schöne Abende zusammen mit anderen zu verbringen ist eine sehr nette Abwechslung.  

Die Peruaner lieben den Strand und bleiben bis spät in den Abend. Motto: „Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist“.

Gletscherblicke in die Cordillera Blanca

In nur 120 km von Meereshöhe auf 4000 m. Die Strasse ist gut ausgebaut, allerdings hat ein gewaltiger Steinschlag die Strasse verengt. Über 1,5 h heißt es warten, bis die Baustelle für den Verkehr kurz freigegeben wird.  Auf 4000 m Höhe verstecken sich die Bergspitzen und Lagunen im Nebel. 1970 zerstörte ein Erdbeben mit der Stärke 7,7 in der gesamten Region mehrere Ortschaften. Neben Huaraz, das fast vollständig zerstört wurde, wurde Yungay durch Geröll-und Eislawinen komplett verschüttet. Der gesamte Ort wurde zum Friedhof erklärt. Kaum einer der Bewohner überlebte, 18000 Menschen starben. 

Wandern mit Hund ist im Nationalpark Huascarán nicht erlaubt, also versuchen wir Alternativen zu finden. Schwierig. Entweder sind die Zufahrtstrassen gerade Baustelle oder es gibt auf den schmalen Bergstrassen keine Parkplätze. Eine Mini Wanderung bekommen wir hin. 

Hier im Tal  werden Rosen, Nelken und Lilien für den Export angebaut. Die Hänge sind voller Folienhäuser.

Dann der Cañon del Pato, stellenweise ist die Schlucht nur 15 Meter  breit, so schmal, dass ich kaum das Wasser sehen kann. Ich bin froh, dass es keine Hauptverkehrstrasse ist und der Gegenverkehr sich in Grenzen hält. Ich freue mich als das Tal und die Strasse wieder breiter werden. Das ist schon entspannter zum Fahren. Immer am Fluss entlang eingerahmt von bunten Felsen, einer Mine geht es zurück zum Pazifik.

Weltkulturerbe Caral, älteste Stadt Amerikas 2001 entdeckt

Die Anfahrt nach Caral vorbei an Zuckerrohrfeldern und Maracujaplantagen dauert etwas länger. Das Flussbett zu durchfahren wäre zu riskant. Ein Einheimischer zeigt uns dann den Weg. Jetzt ist es ganz einfach. Leider sind hier auch wieder kleine schwarze Stechmücken, Insektenspray wirkt nicht. In der Not reibe ich mir die extrem juckenden Stellen mit frischer Limette ein, es hilft. Mit dem Tuk Tuk lassen wir uns zur Ausgrabung hoppeln. Caral besteht aus einer Unter -und Oberstadt. Mehrere Pyramiden, Versammlungsorte und Bewässerungskanäle sind die Besonderheiten der Siedlung. Im gesamten Supe Tal gibt es über 25 Ausgrabungsstätten. Die Arbeiten der Ausgrabungen dauern noch an. 

Nasca - Huacachina - Lima

Weekly 21/ 12.02.-18.02.24

Nasca flight
Auf zu den Nasca Linien
Sand ist zu heiß für Sallys Pfoten
Lima Miraflores
Miraflores

Weekly 21/ 11.02.-18.02.24

In Nasca fliege ich über die Nasca Linien, erhole mich danach ausgiebig auf einem Stellplatz mit Pool, weiter durch die Wüste bis zur Oase Huacachina. Da die Halbinsel Paracas ( Naturreservat für Vögel und Robben)  nicht mit Hunden besucht werden darf, fahren wir flitzeschnell nach Lima. 

Nasca – Ica – Huacachina – Paracas – Pisco – Lima ( Chorrillos 30 km vor Lima) 

544 km

heiß bei 30-35°C

Miraflores und Lima mit Hund

Mit dem Taxi in die Stadt. Viele Restaurants, Geschäfte und Kunsthandwerk in der Nähe des Ovalo de Miraflores. Besonders schön ist die Uferpromenade oberhalb des Meeres.

Bei 30°C fällt der Rundgang durch die Altstadt in Lima etwas kürzer aus. Für die vielen Holzbalkone im historischen Viertel können Patenschaften zur Finanzierung der Renovierung übernommen werden. Mit einer Bustour durch die Stadt beenden wir den Tag, leider ist der Strassenverkehr extrem. Verrücktes Spiel, „meine Musik ist lauter als die des Nachbarn“.

Erholsame Stellplätze diese Woche

Sowohl am Pool als auch an den langen Sandstränden am Pazifik haben wir sehr erholsame Stunden. Sally genießt den Sandstrand, um mal wieder richtig zu rennen.

Einzigartige Sanddünenlandschaft in Huacachina mit Hund

Ein touristisches Vergnügen, Den Sonnenuntergang von den bis zu 200 m hohen Dünen genießen. Wer es etwas lauter und rasanter möchte macht eine Sandbuggytour. Um Sally vor dem heißen Sand zu schützen, nehme ich sie auf die Schulter. Mehrfach werde ich davor gewarnt, dass sie sich sonst an den Pfoten verletzt. Der Sand hat mehr als 70°C. Ein unterirdischer Fluss speist die Lagune, mittlerweile muss durch den hohen Wasserverbrauch der Stadt Ica, die Lagune künstlich mit Wasser aufgefüllt werden. 

Bei Nasca, Gräberfeld Chauchilla

Erst 1901 wurde die Nekropolis entdeckt. In den nur mit Holz überdachten Grabkammern fand man Mumien, Knochen und ihre Grabbeigaben. 

Mit dem Kleinflugzeug über die Nasca-Linien

Vor mehr als 2000 Jahren ritzten das Volk der Nasca diese Gleoglyphen in das Wüstengestein. Sie sind riesig groß, so dass man sie nur aus der Luft oder einem Aussichtsturm bestaunen kann.  Spinne 46 m, Kolibri 96 m und Affe 110 m groß. Die Eidechse misst sogar 188 m und wurde durch den Bau der Panamericana zerteilt. 

Der Co-Pilot erklärt wann und wo etwas zu sehen ist, es ist sehr gut zu erkennen. Die vielen Kurven und Schräglagen sind jedoch nichts für sensible Mägen. Trotz dem kurzzeitigen Ausfall ist es ein tolles Erlebnis.

Machu Picchu - Cusco - Nasca

Weekly 20/ 05.02.-11.02.24

Schleichwege
Moray Peru
Moray
Bosque de Piedras Peru
Bosque de piedras

Weekly 20/ 05.02.-11.02.24

Der Rückweg von Machu Picchu nach Cusco durch das Urubamba Tal. Besichtigung von Ollantaytambo, Moray und Salinas von Mara. In Cusco bleibe ich unerwartet länger, da ich erst für Samstag einen Termin in Mercedes Werkstatt bekomme zum Dach abdichten. Danach geht es  über eine kurvenreiche Strecke nach Nasca.

Hidroelectrica – Ollantaytambo – Mara – Moray – Cusco – Abancay – Pass 4300 m  – Nasca 

924 Km

Sonne, Wolken, Regen

13-30°C

13,5 h für 660 km von Cusco nach Nasca

Die Fahrt nach Nasca führt durch unterschiedliche Klimazonen. Zunächst tropisch und regenreich, dass die Strasse sogar weggespült wurde. Zum Glück ist nach 2 Wochen keine Umleitung von 200 km mehr nötig. Es folgt die Puna, eine Hochwüste auf 4300 m. Über 90 km fahren wir in dieser Höhe. Begegnungen mit Vicuñas, Alpakas, Lamas, Pferden, Eseln und Kühen sind nicht selten. 

Eine kleine Wanderung zum Stein-Wald ist eine wunderbare Abwechslung. Sie bringt uns nasse Schuhe, weil der Weg durch den Fluß führt. Aber es macht viel Spaß. Wir entdecken Vizcachas, viele Spechte und eine Eule.

Mittlerweile haben ich den Peru-Fahrstil zum Teil übernommen. Hupen, überholen und noch mal hupen. Bei den vielen LKWs auf dieser Strecke, bleibt mir nichts anderes übrig, als immer mutiger zu überholen. Und das Hupen ist eine wirklich gute Taktik, dadurch bleibt der rechts in seiner Spur, eigentlich ganz einfach.

Auf einer sehr kurvenreichen Strasse durch eine wüstenähnliche Landschaft kommen wir dem Ziel Nasca, das auf nur 570 m liegt,  immer näher. Ein Campingplatz mit Hotelanschluß. Wir machen es uns gemütlich und genießen die Anlage mit Pool. 

In Peru mit dem Camper in die Werkstatt zu Mercedes

Ich stelle ein weiteres Mal fest, dass es in einem Staufach im Bad nass ist. Diesmal gehe ich der Sache nach. Es ist ein Patch auf dem Dach, werkseitig wird schon ein Durchlass für Kabel gelegt.  Es könnte ja sein, dass es ein Einsatzfahrzeug wird. Dieser Patch hat sich einseitig abgehoben. Eine Nachfrage bei Mercedes Deutschland ergibt, dass es ein bekannte Schwachstelle ist. Super. Herzlichen Glückwunsch zu dieser deutschen Wertarbeit. 

Auf einen Termin bei Mercedes in Cusco muss ich 2 Tage warten. Zum Glück ist Cusco groß und schön, sodass ich die Zeit dort gut mit Sightseeing, shoppen und essen gehen verbringen kann.

Nach der Werkstatt ist das Auto blitzsauber, das Dach allerdings nur mit Silikon eingedichtet. Ich hoffe es hält dicht, zusätzlich habe ich es jetzt noch abgeklebt. 

Moray und Salzterrassen von Mara im Urubamba Tal

Gigantisch, die Salzterrassen von Mara. Schon zu Zeiten der Inkas wurde hier Salz abgebaut. Eine Salzquelle im Berg sprudelt und befüllt die Becken. 

Beeindruckend: Weiter nach Moray, hier haben die Inkas landwirtschaftliche Versuche gemacht. Kreisrunde Plateaus erzeugen Mikroklimas, daraus konnten sie dann sehen, was auf welcher Höhe wächst. Mais braucht es wärmer als z.B. Kartoffeln.

Rückfahrt nach Cusco

Nach einer abenteuerlichen Rückfahrt von Hidroelectrica über die schmalen Bergpfade bis nach Santa Maria. Etliche Haarnadelkurven, manchmal ist es in einem Zug nicht zu schaffen. Gegenverkehr gibt es leider auch, zum Glück nur selten, aber die paar mal haben schon gereicht. Ich freue mich endlich auf einer 2 spurigen asphaltierten Strasse zu sein. Das war extrem anstrengend. Und das Ganze, weil ich einen Abzweig in der Baustelle falsch genommen habe. Ein Einheimischer führt mich zurück, allerdings über Schleichwege. Aber er ist so nett und wartet immer an neuralgischen Stellen, dass ich nicht verloren gehe. 

In Ollantaytambo treffe ich wieder France und Herbert. Gemeinsam besichtigen wir die Felsenfestung. Der Sonnentempel besteht aus riesgigen Monolithen, wie auch immer die Inkas diese den Berg herauf geschafft haben, ist bis heute nicht geklärt. Wir genießen den wunderbaren Ausblick auf das Tal und runden den Tag mit einem sehr leckeren Essen im Ort ab.

In Cusco wartet noch Saqsayhuaman, eine überdimensionale Festung oberhalb der Stadt, auf die Besichtigung. Mauern mit extrem großen Monolithen auch wieder fugenlos gebaut mit runden Ecken, wunderschön anzusehen.

Cusco - Ollantaytambo - Machu Picchu

Weekly 19/ 29.01.-04.02.24

Cusco Postamt
Weihnachtspaket abholen
Cusco Plaza de Armas
Cusco Plaza de Armas
Machu Picchu
Machu Picchu

Weekly 19/ 29.01.-04.02.24

Theme der Woche: Inkas. Cusco als Zentrum und Machu Picchu, ein Highlight Südamerikas. Letzte Woche wurde die Bahnverbindung  und der Zugang zu Machu Picchu bestreikt. Bis Mitte der Woche ist nicht klar, ob es zu einer Einigung kommt. Mittwoch dann die Möglichkeit Eintrittskarten zu kaufen, ob die Bahn fährt, wissen wir immer noch. Also fahren wir mit dem Auto. Von Cusco aus fahren wir durch das Valle Sagrado de los Incas (Heilige Tal ).  Die Strecke  führt um den Berg herum, über einen  4300 m hoch Pass und weiter bis nach Hidroelectrica. 

Cusco – Pisac – Olllantaytambo – Santa Teresa – Hidroelectrica – Machu Picchu

318 km

Sonne, Wolken, Regen, Nebel

22 – 25°C 

Mythos Machu Picchu einmal hin-und zurück, ohne Hund
  • Den Luxus gönne ich mir, ich nehme morgens den Zug von Hidroelectrica nach Aqua Calientes, Muchu Pichu pueblo. Dort geht es mit dem Bus nach Machu Picchu. Ich bin von dem Anblick, der Umgebung in welcher die Inkas die Anlage bauten fasziniert und beeindruckt. Völlig abgeschieden auf einem Bergrücken bauen sie die Stadt und Tempelanlagen. 100 Jahre Bauzeit, unvollendet. Ob nun verlassen bevor die Spanier kommen oder an Gelbfieber erkrankt. Vielleicht wird die immer bessere archäologische Technik eines Tages mehr Licht ins Dunkel bringen. Nachmittags laufe ich die 10 km zurück nach Hidroelectrica. 
  • Perfekt für mich: Hundesitter France und Herbert, schon erprobt aus La Paz, nehmen Sally  tagsüber zu sich. 
Alternative Fahrt nach Machu Picchu über Hidroelectrica

Tag 1: Ich lerne mein Auto immer besser kennen und was es alles kann. Ich weiß jetzt, dass der DPF, Diesel Partikel Filter,  sich von selbst aktiv regenerieren kann. Gut zu wissen, weil ich bei einem Beladungszustand von 94% den Rückweg nach Cusco antreten will. Glücklicherweise habe ich nach mehreren Anläufen einen kompetenten Verkäufer gefunden, der mir weiterhelfen kann. Dadurch wird es aber wieder spät und dunkel um einen Übernachtungsplatz zu finden. Den entscheidenden Tipp gibt mir die Polizeikontrolle am Abend.

Tag 2: Für die 139 km brauchen wir 7,5 h. Über einen Pass auf 4300 m Höhe, dann geht es in den tropischen Nebel-und Regenwald. Die letzten 35 km ziehen sich lange hin. Bedingt durch eine lange Baustelle, die für den Verkehr nur für wenige Stunden am Tag geöffnet ist. Erdrutsche, Steinschläge , Tunnel – und Brückenbau machen das Fahren auf den engen Spuren mit tiefen Schlaglöchern  nicht einfach. Aber wir kommen heil an. Freunde sind schon dort und wir verbringen einen gemütlichen und entspannten Nachmittag zusammen. 

Fahrt durch das Valle Sagrado über Pisac, Urubamba und Ollantaytambo
  • Schon damals diente das Tal als landwirtschaftliches Produktionszentrum und versorgte Cusco mit Grundnahrungsmittel wie Mais, Kartoffeln und Quinoa. Um den Zugang zu kontrollieren errichtete sie an exponierten Stellen Festungen, die bekannteste ist Ollantaytambo. An den Strassenrändern stehen auch allgegenwärtig Frauen, die “choclo con queso” = gekochter  Maiskolben mit Käse,  verkaufen. Auf Holzfeuern in großen Töpfen,  bieten sie schon früh morgen um 6:30 ihre Ware an. 
  • Das Klima ist mild und erlaubt mediterrane Bepflanzung. 
Zeit in Cusco
  • Überraschung für mich. In Cusco hole ich das Päckchen ab, was mir meine Kinder geschickt haben, etwas  verspätete Weihnachten und Geburtstag. Plätzchen und Schokolade schmecken noch immer lecker. Gunmmibärchen hebe ich mir noch etwas auf.
  • Campingplatz Quinta Lala ist ein regelrechter Treffpunkt für Overlander. Hier treffe ich auf 4 Bekannte aus La Paz. Wir tauschen viel Informationen aus, Routen werden geplant und ein BBQ mit Caipirinha runden den Tag ab.
  • Auch das gehört leider dazu. 2 Tage Magen-Darm-Infekt, den ich auf dem Campingplatz auskurieren kann.

Cusco ist das Zentrum der Inkas  schlechthin. Um die große Plaza de Armas gruppieren sich 2 prächtige Kirchen. Besonders beeindruckend sind die Fertigkeiten der damaligen Steinmetze. Passgenau bearbeiteten sie die Steinblöcke und Monolithen. Fugenlos und ohne Mörtel sind die Mauern zusammengesetzt, regelrechte Kunstwerke sind zu bestaunen. Der bekannteste Stein in der Altstadt hat 12 Ecken.

Die Stadt liegt in einem Talkessel die Wohnhäuser ziehen sich die steilen Hänge hinauf. Vom Aussichtspunkt Christo blanco haben wir einen tollen Blick auf die Stadt. Dieser liegt fußläufig zu unserem Campingplatz. Bergab ins Zentrum 20 Minuten, für den Rückweg gönnen wir uns ein  Taxi. 

So klein ist die Welt: zufällig treffe ich einen jungen Mann aus Costa Rica in einem Café im Viertel San Blas. Bekannt ist das Viertel für die vielen Kunsthandwerkerläden und Ateliers. Er war ebenfalls in einem der Touribusse, die auf die Weiterfahrt warten mussten, bis Carlotta wieder mit 4 Rädern auf festem Grund stand. Mit Blick über die Stadt plaudern wir eine ganze Weile.

Aus einem Besuch in den Manu Nationalpark wird leider nichts, weil im Kerngebiet keine Hunde erlaubt sind. Das leuchtet mir auch ein, schade ist es trotzdem. Gerne hätte ich Jaguar, Amazonas-Papageien, Tapire und Flussotter neben vielen  anderen Vögeln entdeckt. 

Titicacasee - Arequipa -Vinicunca- Cusco

Weekly 18/ 19.01.-28.01.24

Insel Uros Titicacasee
Uros Inseln
Kloster Santa Catalina
Santa Catalina
Vinicunca Peru
Vinicunca

Weekly 18/ 19.01.-28.01.24

  • Von Bolivien aus Einreise nach Peru. Am Titicacasee entlang bis Puno. Ein Besuch bei den Uros, im Landesinneren die Grabtürme in Sillustani. Durch die Hochebene bis Arequipa.

    Diese Woche war Kultur und Natur an der Reihe. Arequipa, eine der schönsten Städte Perus, haben wir ausgiebig besichtigt. Altstadt und Kloster sind Weltkulturerbe. Danach über den  4900 m hohen Pass Patapampa über Chivay zum  Colca Canyon, eine der tiefsten  Schlucht der Welt. 

    Die Fahrt zum Vinicunca, Rainbow Mountain, wird abenteuerlich, aber wir haben einen Schutzengel.

    Grenze Bolivien/ Peru – Puno – Sillustani – Arequipa – Chivay – Lari – Cabanaconde – Chivay – Checacupe – Cusco

  • 1408 Km

    14-23°C , Sonne, Wolken, Regen

Colca Canyon

  • Spontan und deshalb ohne Trinkflasche:  Wanderung zum Aussichtspunkt, bei Sonne und auf 3700  m. Die Felder und Bewässerungskanäle, die schon zu Inkazeiten so angelegt worden sind, liegen uns zu Füßen
  • Erschreckend: wie mit den Pestiziden in den Feldern um gegangen wird. Barfuß und ohne jeglichen Schutz  wird gespritzt.
  • Eindrucksvollste: die Fahrt auf der Nordseite des Colcaflusses, durch kleine Dörfer. Ein Erdbeben 2014 hat einen der Kirchtürme in Lari  einstürzen lassen. Noch immer werden Absturzsicherungen innen wie außen gebaut. Mit Helm ausgestattet, dürfen wir sogar innen besichtigen
  • Etwas abenteuerlich: die Serpentinen hinunter  zum Colca. Eine schmale, schlammige Brücke gilt es zu überqueren. Dann die 1000 Höhenmeter auf der anderen Seite wieder hinauf. Aber super schöne und beeindruckende Ausblicke auf Felder, Felsen, Berggipfel und den Fluss
  • Schade: der Kondor-Aussichtspunkt war ohne Kondore, nur  nachmittags habe ich ganz weit oben welche gesichtet. Dafür sehe ich einen großen Kolibri. 
  • Regenzeit: heftige Regenfälle haben eine kleine Brücke über den Colca zu den Termas mitgerissen

Arequipa

  • Wunderbare Landschaft: Fahrt auf der alten Strasse (34C) nach Arequipa. Lagunen, Hochwüste, Vulkane, Alpakaherden.
  • Nützt nichts: auch wenn ich mit der Nase an der Windschutzscheibe klebe, wird die Sicht nicht besser. Dichter Nebel begleitet uns über 20 km  Kilometer die schmalen Serpentinen talwärts. Das war anstrengend. 
  • Ungewöhnlichtse: Kloster Santa Catalina, eine Stadt in der Stadt. Gegründet 1579, für die reichen Töchter( zweitgeborene) der Stadt, umgeben von hohen Mauern. Bis zu 300 Nonnen lebten hier mit ihren Bediensteten. Unzählige Räume, etliche Küchen, Innenhöfe und gut erhalten  Kreuzgänge können besichtigt werden, denn seit 1970 ist es für die Öffentlichkeit zugänglich, um neue Einnahmequellen zu generieren. 
  • Angenehmste: Durch Arequipa schlendern, alte Kirchen mit reichhaltigen Verzierungen  bestaunen, die Markthallen mit allen Sinnen erleben, in die bunten und gepflegte Innenhöfe  schauen und sich am gepflegten  Businessdress der Perunaner:innen erfreuen. Sehr schick. 
  • Strassenleben: das sind einmal die Frauen oder Kinder die mit Alpakas oder Lamas in der Innenstadt sitzen, um ein paar Soles zu verdienen, oder der Mann mit der Schreibmaschine, der vor einer Behörde die Formulare der Kunden ausfüllt
  • Wunderschön: In Arequipa Plaza de Armas, eingerahmt von Kolonialgebäuden mit Arkaden
  • Schönste: mit Veronique und Dominique aus Frankreich verbringe ich viel Zeit  diese  Woche. Wir  haben die gleichen Ziele und treffen uns unterwegs immer wieder. Gehen zusammen essen oder erkunden die Gegend. 

Titicacasee und Sillustani

  • Interessant: ein Besuch auf den Inseln der Uros Nachfahren. Mit einem Privatguuide gelangen wir auf eine Schilfinsel. Yordy erklärt mir wie Inseln gebaut werden, wo und wie gekocht wird. Frauen sind überwiegend damit beschäftigt Kissen, Decken usw zu besticken. Insgesamt gibt es 120 Inseln, 2500 Bewohner. Nur noch wenige leben tatsächlich 24/7  auf den Inseln. Sie sind dort tagsüber, nachts an Land. Allerdings gehen die Kinder dort bis zum Alter von 10  Jahren auf die Inselschule. Heute ist es zunehmend für den Tourismus belebt, sogar Hotels sind vorhanden
  • Total überwältigt,  die Grabtürme ( Chullpas) in Sillustani: In mehreren Meter hohen Türmen wurden hohe Würdenträger oder Persönlichkeiten nach ihrem Tod samt Familie ( diese wurden getötet), Diener, Nahrung, Besitztümer eingemauert.  Die Körper wurden mit Pflanzenfasern eingeschnürt;  in hockender und gebeugter Haltung fand man die Mumien. Landschaftlich traumhaft gelegen, auf einem Hügel mit Blick auf den Umayo See, eingerahmt von grünen Hügeln