Strecke
wöchentliches update wo wir unterwegs waren
Inhaltsverzeichnis
weekly 24: südliches Hochland
weekly 25: Dschungel
weekly 26: Anden
weekly 27: Quito
weekly 28/ 29: nördliches Hochland
Südliches Hochland
Weekly 24/ 04.03.-10.03.24
Weekly 24/ 04.03.-10.03.24
Es hat problemlos geklappt. Lange Zeit ist unklar, ob es überhaupt möglich ist über Ecuador weiter nach Kolumbien fahren zu können. Anderen Reisenden, denen es zu unsicher ist, fahren von Cusco/ Peru über Brasilien zurück an den Atlantik und verschiffen von Montevideo zurück.
Gemeinsame Einreise nach Ecuador mit France und Herbert, Freunde mit denen wir La Paz und Cusco schon erkundet haben. Die politische Lage in Ecuador ist seit Januar angespannt, Ausnahmezustand, nächtliche Ausgangssperre, Reisewarnung vom Auswärtigen Amt. Die Einreise auf dem Landweg verlangte bis Anfang der Woche ein polizeiliches Führungszeugnis (pFZ) mit Apostille, ohne das kann die Einreise verweigert werden. Dieses zu beantragen ist extrem aufwändig und Zeit intensiv. Durch die Voranmeldung beim Ministerium, stehen wir für den 04.03.24 auf der Liste des Ministeriums, es ist sozusagen eine Einladung derer. An der Grenze bekommen wir ein Visum für 90 Tage und können deshalb auch ohne pFZ einreisen. Die Grenz-und Zollbeamten sind auch hier wieder sehr nett und freundlich.
Zorritos – Grenze Ecuador/ Huaquillas – Arenillas – Catacocha – Loja – Vilcabamba – Saraguro – Cuenca
686 Km
Sonne, Wolken, Regen, Nebel
20° – 29°C, trocken, warm bis schwül
Von der Küste ins südliche Hochland Ecuadors
Vorbei an Bananenplantagen durch die tropische Landschaft. Bunte Schmetterlinge, Orchideen aber auch mehrfache Polizei- und Militärkontrollen säumen den Weg. Im Hochland herrscht oft Nebel. Besonders schön ist die Fahrt von Loja ins 80 km entfernte Tal der Hundertjährigen, Vilcabamba. Deutlich wärmer und bunter ist es hier, es beginnt die Kaffee-und Kakao Rute. Touristisch voll erschlossen, trotzdem lebt es sich entspannt und locker.
In Saraguro ist am 1. Wochenende im März Dorffest. Alle tragen stolz ihre Trachten. Es ist eine Augenweide die Männer und Frauen anzuschauen.
Cuenca, schönste Stadt Ecuadors…vor oder nach Quito
Beeindruckende prächtige Kolonialbauten, das historische Zentrum ist Weltkulturerbe. Große Plazas, etliche Kirchen, gepflegte Häuser, saubere Straßen und kein unangenehmer Geruch in den Straßen und Märkten.
Besser geht’s nicht: Die himmelblauen Kuppeln aus Tschechien Fliesen der neuen Kathedrale Inmaculada genießen wir im Kreuzgang in einem Restaurant bei Sonnenuntergang.
Absolut sehenswert ist das Pumapungo, ein Museum über die Ureinwohner Ecuadors. Besonders staunen wir über die Schrumpfköpfe, der Shua-Kultur.
Ein Besuch im Museum de sombrero de paja toquilla ist Pflicht. Auch hier stehen Maschinen bereit, um den Hut dem Kopf des Trägers anzupassen. Die Qualität der jeweiligen Gewebedichte entspricht Standard bis Superfino. Dazu kommen Formen, Farben, Größen, textile Bänder; all das steht zur Auswahl bereit. Wunderbar. Selbstverständlich nehme auch ich das Angebot an, mir einen personalisierten Hut anfertigen zu lassen.
Der besondere Abschluß bildet eine abendlichen Doppeldecker-Bustour. Hier genießen wir die Stadt aus einer anderen Perspektive. Highlight ist der Mirador de Turi. Ein faszinierender Blick auf die gesamte Stadt und die umgebenden Berge.
Die Wahrheit über den Panamahut….es ist ein Montechristi
Fälschlicherweise wird der Panamahut so bezeichnet. Es ist ein sombrero de paja toquilla oder Montechristi, der berühmtesten Hutmacherstadt. Er wurde schon immer in Ecuador aus den Fasern der Toquilla-Palme hergestellt. Die Palme wächst unter idealen Bedingungen in den trockenen Inlandsregionen von Zentralecuador. Bisher hat kein anderes Land die Qualität der hiesigen Wedel erreicht.
Der Irrtum besteht seit dem 19.Jh als spanische Geschäftsleute gegangen, die Hüte über Panama zu exportieren und weil die Arbeiter am Panamakanal den Hut zum Schutz vor der Sonne trugen.
Amazonasgebiet Rio Napo
Weekly 25/ 11.03.-16.03.24
Weekly 25/ 11.03.-16.03.24
Die Fahrt vom südlichen Hochland in den drückend heißen Regenwald des Amazonas. Wieder mal ein Pass von 4000 m überwinden, weiter durch die Nebelwälder auf die Ostseite der Anden in das Amazonasbecken. Tiefhängende Wolken, grüne bewaldete Berge und unzählige Wasserfälle sind entlang der Strecke. Die Geräusche des Dschungels sind unverkennbar, Vögel, manchmal Affen und abends noch Frösche. Die Kleidung wird mehrmals am Tag nass, entweder durch den Regen oder den Schweiß. Wir besuchen eine Rettungsstation für Affen und machen eine unvergessliche Bootstour auf dem Rio Napo.
Cuenca – Santiago – Puyo – Misahuallí
454 km
Wolken, Sonne, Regen
24 ° – 29°C schwül warm
Paseo de monos bei Puyo
Vor 20 Jahren gründete ein Schweizer die Rettungsstation für verletzte oder misshandelte Tiere. Haustierhaltung und Export sind in Ecuador verboten. Trotzdem werden sie dafür jegagt. Was mit einem Klammeraffen (Spidermonkeys oder mono de araña ) anfing, hat sich im Laufe der Jahre zu einer Vielzahl verschiedener Spezies entwickelt. Nasenbären, Papageien, Schildkröten und diverse Affenarten.
Nach der Aufnahme kommen sie für mindestens 40 Tage in Quarantäne, danach kommen sie in entsprechende Gehege zur Pflege. Die Anlage wird mit Herzblut betrieben, eine große Gruppe von Totenkopfäffchen und Kapuzineraffen sind frei auf den Wegen anzutreffen. Ein junger Mann führt uns durch das Gelände. Er erklärt uns zusätzlich zu den Tieren auch viele Pflanzen.
Auch wenn nur ein kleiner Teil, der Schützlinge wieder ausgewildert werden, aber die liebevolle Pflege hat uns sehr beeindruckt und mir persönlich gut gefallen.
Bootstour in den Dschungel
Der Rio Napo fließt zur peruanischer Grenze, weiter in Richtung Iquitos und mündet in der Nähe in den Amazonas. Auf einer Tagestour sind wir auf dem Fluss unterwegs. Mit Gummistiefel ausgerüstet stapfen wir durch den Dschungel, aber durch den vielen Regen sind die Flussquerungen tiefer, selbst der Gummistiefel reicht nicht, um trockeneren Fußes auf der anderen Seite anzukommen.
Das Moskitospray wirkt zum Glück gut. Wir probieren uns mit dem Blasrohr und treffen sogar nach 2 mal schon die Holzeule. Wir könnten also vielleicht doch überleben.
Bei einem Besuch bei Kichwa Familien erfahren wir, wie Kakao zu Schokolade verarbeitet wird und wie aus Sisalblättern, Fasern gewonnen werden. Zum Teil pflanzlich gefärbt entstehen daraus Beutel, Fischernetze und vieles mehr. Ebenso zeigen sie uns wie sie Keramikgefäße formen, bemalen, brennen und lasieren.
Bei allem dürfen wir selbst ausprobieren und mithelfen.
Der Stellplatz bei der Lodge Sinchi warmi, was „starke Frauen“ bedeutet, können wir komplett entspannen und genießen. Sehr leckeres typisches Essen zum Beispiel.
Klimazonenwechsel
Weekly 26/ 17.03.-24.03.24
Weekly 26/ 17.03.-24.03.24
Klimawechsel. Vom drückend warmen Dschungel auf 400 m über angenehme 1800 m in Baños, vorbei an etlichen Wasserfällen. Dann geht es wieder in die Anden auf 3900 m. Erst zur Laguna Quilotoa, ein blaugrüner Kratersee, den wir umrunden und weiter zum Vulkan Cotopaxi, der mit 5893 m der zweithöchste Berg Ecuadors ist. Ich freue mich, dass die Heizung trotz der Höhe funktioniert, liegt vielleicht am besseren Diesel hier in Ecuador.
Misahuallí – Puyo – Baños – Quillotoa – Cotopaxi – Quito
548 Km
28°C – 6°C
Sonne, Regen, Nebel
Ruta de las cascadas
Was für eine Strecke, unzählige Wasserfälle säumen die Strasse von Puyo nach Baños. Manchmal sind sie direkt zu sehen, manche müssen erlaufen werden, was auch mal wieder richtig gut tut. Leider ist das Wetter wechselhaft aber es passt dann doch immer. Überwältigt war ich vom Pailón del Diablo, der Teufelskessel. Entlang schmaler Wege an den Felsen und zwei gegenläufige Hängebrücken führen zu den Aussichtsterrassen. Ein absolutes MUSS, das ….und die Zipline / Canopy über den nächsten Wasserfall, Manto de la Novia. Einfach genial. Über die Schlucht und den Wasserfall zu fliegen, hat extrem viel Spaß gemacht.
Laguna Quilotoa
Vom Kraterrand auf 3800 m bietet sich ein umwerfender Blick auf den 400 m weiter unten liegenden grünlichen Kratersee. Das Wetter wechselt schnell. Erst noch völlig im Nebel, ist schon 5 Minuten später der Blick frei auf den See. Trotz der 17 Uhr laufe ich noch runter an den See, in dem Mutige oder besser ausgestattete im See baden. Der Rückweg dauert mit den Verschnaufpausen doppelt so lange.
Die Kraterumrundung von 10 km starten wir am nächsten Morgen schon um 8 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Zum Glück. Gegen Mittag kommen die ersten Wolken, nachher ist es neblig. Weder den See noch den Weg können wir sehen. Wir finden zurück. Die Steigungen in der Höhe habe ich unterschätzt, es war stellenweise doch ganz schön anstrengend, aber es hat sich mehr als gelohnt.
Nationalpark Cotopaxi
Ich schmuggle Sally in den NP Cotopaxi, weil Hunde nicht erlaubt sind. Sie hat also sehr wenig von dieser extrem weiten und grandiosen Landschaft, dem wunderschönen symmetrischen Kegel des Vulkans und vor allem den interessanten Gerüchen der Wildtiere. Leider. Da ist es gut, dass es am ersten Tag häufig neblig ist, wir undercover Gassigehen können. Hauptziel ist der Weg zum Refugio San José auf 4864 m. Die Straße beginnt als gute El Ripio, wird dann aber zur reinsten Buckelpiste. Was für ein Geschaukel und Gewackel, nichts bleibt auf seinen Plätzen. Im Nebel stapfen wir durch den Schnee, die 364 Höhenmeter vom Parkplatz zum Refugio hinauf, was wunderbar klappt. Die Turnschuh-Träger haben es da nicht so gut. Das Rote Kreuz ist schon da und misst bei Freiwilligen Blutdruck, Puls und Sauerstoffgehalt des Blutes. Unsere Werte sind gut.
Wenn sich auch der Berg versteckt, auf dem Rundweg um die Laguna Limpiopungo sehen wir Wildpferde und ein paar Wasservögel.
Dank des traumhaften Stellplatzes kommen wir früh am nächsten Morgen in den Genuss, den Cotopaxi in seiner vollen Schönheit, wenn er der Sonne zu Füßen liegt, zu bewundern. Der frühe Vogel fängt den Wurm, wenig später verdecken ihn die Wolken erneut.
Quito und Umgebung
Weekly 27/ 25.03.-31.03.24
Weekly 27/ 25.03.-31.03.24
Nach mehr als 4 Wochen gemeinsamem Reisen mit Freunden in Ecuador, sind wir ab jetzt wieder alleine unterwegs. Zusammen schauen wir uns noch Quito an. Ich bleibe allerdings länger, um mir die farbenfrohe Karfreitagsprozession, die größte in ganz Südamerika anzuschauen, also 6 Tage in Quito und das in der Osterwoche! Das ist schon was besonderes. Danach haben wir den Äquator überquert. Somit sind wir wieder auf der Nordhalbkugel und schauen wieder wie gewohnt nach Süden, um mittags die Sonne zu sehen. Einen winzigen Einblick in die unglaubliche Artenvielfalt der Vogelwelt haben wir in Mindo erleben können. Ah und Sally trägt jetzt wasserfeste Mascara auf der Nase, die Untersuchung des Tierarztes hat eine Pigmentstörung ergeben. Das hält UV Strahlen ab. Also mehrmals täglich Sonnencreme, oder Mascara.
Quito – Mitad del mundo – Mindo
112 km
Wenn Sonne, dann nur vormittags, Regen und Gewitter
22° – 25°C
Semana Santa / Osterwoche in Quito
Nach Palmsonntag sind die Kreuze vor den Kirchen mit wunderschönen Blumenkreuzen und Girlanden geschmückt. Welch ein Glaube hier in diesem Land. Es findet eine riesige Büßer-Prozession statt, gekleidet in lila Kutten, die Masken haben nur Sehschlitze und einen Spitzhut. Ein Teil ist barfuß, wieder andere mit Ketten an den Füßen oder sie tragen schwere Holzkreuze auf den Schultern. Manche geißeln sich bis sie einen wunden Rücken haben aber auch Kreuze aus Kakteen auf dem bloßen Rücken sind zu sehen. Dazwischen spielen Musikgruppen aus vollem Herzen.
Ebenfalls nur in der Osterwoche gibt es die traditionelle Fanesca, eine Suppe auf Fischbasis mit 12 Zutaten, die an die 12 Apostel und Jesus erinnern. Sie besteht u.a. aus Kürbis, verschiedenen getrockneten Bohnen, Mais, Reis, gekochtes Ei, Empanadas….Sie schmeckt sehr lecker.
Centro Historico in Quito ist Weltkulturerbe
Es gibt etwa 40 Kirchen und Kapellen sowie 16 Klöster. Natürlich haben wir nicht alle angeschaut. Aber beeindruckt war ich von Iglesia Compañía de Jesus. Fast ALLES ist mit Blattgold verziert. Unglaublich. Ebenso der Blick über die Stadt vom Dach neben den Kuppeln ist wunderschön. Und das allerbeste, es ist die erste Kirche, in die Sally mit rein darf, natürlich auf dem Arm, super.
Einen traumhaften Blick über die Stadt hatten wir vom Hügel Panecillo, auf dem seit 1975 die Statue der Jungfrau von Quito steht, gebaut aus Aluminiumplatten. Sie ist 41 m hoch, hat Engelsflügel und steht auf einer Weltkugel mit einem angeketteten Drachen. Die Fahrt mit der TelefériQo zur Cruz Loma auf 4100 m war neblig, aber mit etwas warten konnten wir dann doch noch die Stadt und das Bergpanorama sehen. Der Stellplatz CoDaVista liegt etwas außerhalb mit einem grandiosen Blick auf Quito.
Mitad del mundo, Äquator
Ca 40 km nördlich von Quito wird der Äquator überschritten. Selbstverständlich haben wir uns das Spektakel nicht entgehen lassen. Auch wir wollten mit je einem Fuß auf der Nord-und Südhalbkugel stehen
Mindo, ein Paradies für Hobbyornithologen
Von 2800 m in Quito entlang von Steilhängen geht es hinab in den üppigen, grünen und dunstigen tropischen Nebelwald nach Mindo. Es liegt auf 1200 m in den westlichen Andenausläufern. Wasserfälle säumen die Straße. Auch diese Naturschutzgebiete sind leider durch Brandrodung Abholzung und Wasserverschmutzung bedroht.
In privaten Schutzgebieten können wir einige Kolibris und andere Vögel beobachten. Mit Futter werden sie angelockt und somit ist es wesentlich einfacher, sie zu sehen und zu fotografieren.
Das kann regelrecht süchtig machen. Sooo viele Fotos.
Nördliches Hochland
Weekly 28 / 29 01.04.-12.04.24
Weekly 28/ 01.04.-07.04.24
Nach dem Vogelparadies, entdecke ich auf dem Weg eine Hacienda, das andere kleine Paradies. Eine Farm mit Rindern, Pferden, Hühner…. Und was sonst noch so auf eine Farm gehört. Die extreme Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit berühren mich. Einen Wohnmobilgast hatten sie noch nie und die Gästezimmer, die sie vermieten stehen leider leer. Die Wanderungen zu den Wasserfällen und den Fluss ist eine kleine Expedition. Denn der Weg ist total zugewachsen, sodass nur der Einsatz mit Machete es möglich macht, voran zu kommen. Nach 3 Tagen ziehe ich schweren Herzens weiter. Durch das Intagtal weiter zu Laguna Cuicocha und Otavalo, einem Andendorf mit großem indigenen Kunsthandwerksmarkt. Schließlich erreiche ich auch die Finca Sommerwind bei Ibarra.
Mindo – El Paraíso – Saguangal – Chontal – Hacienda La Vega – Laguna Cuicocha – Cotacachi – Otavalo – Ibarra – Finca Sommerwind
196 Km
Immer im Wechsel Sonne, Regen auch mal heftiger
25°C – 16°C
Hacienda La Vega im Intagtal
Dieser Ort und die Menschen haben mich in ihrem Bann gezogen. Auf ca 1100 m liegt es eingebettet in Wasserfällen und reißenden Flüssen, umgeben von einem tropischen Regenwald. Zufällig entdeckte ich den Ort, weil ich für die Nacht noch keinen Stellplatz hatte. Auf Nachfrage konnte ich mich auf ihr Grundstück stellen. Was für ein Geschenk. Es ist eine Großfamilie, die die Hacienda u.a. Mit Milchvieh, Pferden, Hühner und Fischbecken betreiben. Die fast 91-jährige Mutter ist noch mittendrin, umgeben von einem Teil ihrer 11 Kinder. Ich wurde so herzlich aufgenommen, das war einfach überwältigend.
Wie schon erwähnt, waren die beiden Wanderungen in deren Begleitung einmalig. Ich wurde mit Gummistiefel ausgestattet, den Einsatz der Macheten haben die beiden Männer übernommen. Über steile rutschige Abhänge hinunter, im Flusslauf entlang und über kleinere Kaskaden klettern gehörte ebenfalls dazu.
Ich konnte zuschauen, wie Käse gemacht wird und frisch gebackenes Pan de Yuca genießen… ich könnte hier auch länger verweilen, aber die Reise geht weiter.
Laguna Cuicocha auf 3200 m in den Anden
Ein eingefallener Vulkankrater mit 2 Inseln, die wie Meerschweinchenrücken aussehen, daher der Name. Die Wanderung um die Caldera ist 13 km. Immer wieder schöne Ausblicke, und am Südwesthang wachsen viele Orchideen. Wir haben Glück, dass es vom Stellplatz Ukshapungo einen versteckten Pfad zum See gibt, weil Hunde nicht erlaubt sind. Somit können wir fast vollständig dem Wanderweg folgen, nur die letzten 3 km müssen wir an der Strasse zurück.
Otavalo und Cotacachi
In Otavalo sind hauptsächlich Indigene anzutreffen. Hübsche Frauen und Männer in ihren Trachten, beide tragen ihre langen Haare zu geflochtenen Zöpfen. Sehr gepflegt und schick anzusehen.
Sie vertreiben sehr erfolgreich ihre handgefertigten aber natürlich auch industriell hergestellten Waren. Auf der Plaza de Poncho gibt es neben Alpaka Ponchos auch Decken, Schmuck und Lederwaren….. vieles was zum Kaufen einlädt.
Im Gegensatz zu Cotacachi, hier haben sich einige Europäer und Amerikaner einen Altersruhesitz gesucht.
Finca Sommerwind in Ibarra und Tulcán
Auch wir machen einen Abstecher zur Finca von Hans-Jörg, er ist schließlich derjenige der sich um die Liste für das Ministerium gekümmert hat, damit uns die Einreise überhaupt ermöglicht wurde. Nebenbei gibt es hier auch gutes Brot und deutsche Küche. Zudem ist ein Treffpunkt für Overlander mit denen ich mich gerne austausche. Den Abschluss von Ecuador bildet Tulcán, der Ort ist nicht besonders special, der Friedhof allerdings schon mit Formschnitthecken in Vollendung